Hugo van Lawick war ein niederländischer Tierfilmer und Naturforscher, der am 10. April 1937 in Surabaya, Indonesien, geboren wurde und am 2. Juni 2002 in Dar es Salaam, Tansania, verstarb. Er war bekannt für seine bahnbrechenden Arbeiten über das Verhalten von Schimpansen, insbesondere über die Lebensweise und das Sozialverhalten der Schimpansengemeinschaft im Gombe-Nationalpark in Tansania.
Van Lawick begann seine Karriere als Fotograf und Filmemacher in den frühen 1960er Jahren und arbeitete ursprünglich für das African Wildlife Films Studio in Arusha, Tansania. Dort traf er die Primatologin Jane Goodall, mit der er später verheiratet war. Gemeinsam dokumentierten sie das Verhalten von Schimpansen und revolutionierten die Wissenschaft der Primatologie.
Van Lawick veröffentlichte eine Vielzahl von Filmen und Büchern über seine Arbeit mit Schimpansen, darunter den preisgekrönten Film "Miss Goodall and the Wild Chimpanzees". Seine Arbeit half, das Verständnis für die Komplexität des Sozialverhaltens von Schimpansen zu erweitern und trug zur Aufklärung über die wichtige Rolle dieser Primaten in der Natur bei.
Nach der Scheidung von Jane Goodall im Jahr 1974 setzte Hugo van Lawick seine Karriere als Naturforscher fort und produzierte zahlreiche Dokumentationen über verschiedene Tierarten in Afrika. Er starb im Alter von 65 Jahren an Krebs, hinterließ jedoch ein bedeutendes Erbe in Form seiner dokumentarischen Arbeit und seines Beitrags zur Primatenforschung.
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